Knochenaufbau im Ausland
Knochenverlust ist ein natürlicher Prozess, der sich nach Zahnverlust deutlich beschleunigt. Im Laufe der Jahre führen fehlende Zähne zu unangenehmen Folgen für den Patienten, wie: Verschiebung, Lockerung und schließlich Verlust der verbliebenen Zähne.
Hinzu kommt, dass bei starkem Knochenschwund eine für den Patienten komfortable und ästhetische prothetische Versorgung, z. B. mit Implantaten, gerade wegen des Knochenschwunds nicht mehr möglich ist.
Die moderne Zahnmedizin macht es möglich, den Knochen so weit wieder aufzubauen, dass Implantate eingesetzt und ästhetische prothetische Versorgungen angefertigt werden können, jedoch leider nicht bei jedem!
Bei der Knochenrekonstruktion werden Biomaterialien eingebracht, die sich in neuen Knochen umwandeln. Es ist auch möglich, aus dem Blut des Patienten Wachstumsfaktoren zu gewinnen, die den Regenerationsprozess anregen. Die Mischung aus Biomaterial und Wachstumsfaktoren wird mit einer speziellen Membran abgedeckt, die das Einwachsen von Weichteilen in den sich regenerierenden Knochen verhindert. Dieser Prozess dauert im Unterkiefer etwa 6 Monate und im Oberkiefer 8 Monate. Nach dieser Zeit wird eine tomographische Aufnahme angefertigt, anhand derer die Menge des Hartgewebes beurteilt wird, und danach wird ein Zahnimplantat eingesetzt.
Je früher das Verfahren des Knochenaufbaus nach Zahnverlust durchgeführt wird, desto höher sind die Erfolgschancen der implantatprothetischen Versorgung und ihre Kosten geringer.