Was kostet eine Stegprothese in Deutschland – und im Ausland? Alle Kosten für die Stegprothese auf Implantaten verständlich erklärt
Viele Patienten stehen vor derselben Frage: Was kostet eine Stegprothese in Deutschland? Lohnt sich eine Behandlung im Ausland, z. B. in Polen? Und wie setzt sich der Preis für eine Stegprothese auf Implantaten zusammen? In diesem Ratgeber bekommen Sie klare Zahlen, transparente Beispiele und eine einfache Entscheidungshilfe. Kurz. Verständlich. Auf den Punkt.
Was ist eine Stegprothese und für wen ist sie gedacht?
Eine Stegprothese ist ein herausnehmbarer Zahnersatz, der stabil auf Implantaten sitzt. Die Implantate werden im Kiefer verankert. Darauf verbindet ein metallischer Steg die Implantate. Die Prothese rastet präzise auf diesem Steg ein.
Das Resultat: sehr guter Halt, kaum Kippeln, spürbar mehr Kaukomfort als bei einer klassischen Vollprothese. Ideal bei zahnlosen Kiefern oder wenn nur noch wenige, nicht erhaltungswürdige Zähne vorhanden sind.
Typisch sind 2–4 Implantate im Unterkiefer und 4–6 Implantate im Oberkiefer. Mehr Implantate bedeuten mehr Stabilität – aber auch höhere Kosten.
Konkrete Preise & Vergleich Deutschland vs. Ausland
1) Was kostet eine Stegprothese in Deutschland?
Die Kosten hängen u. a. von der Zahl der Implantate, dem Aufwand (z. B. Knochenaufbau), den Materialien und dem Labor ab. Richtwerte pro Kiefer:
- Stegprothese auf 2 Implantaten: ca. 10.500€ 12.000 € ohne Knochenaufbau.
- Stegprothese auf 4 Implantaten: ca. 12.500€ – 18.000 € ohne Knochenaufbau.
Diese Spanne deckt die typischen Gesamtpakete aus Implantaten, Steg (konventionell oder CAD/CAM) und Prothese ab.
Weitere Quellen nennen ähnlich gelagerte Größenordnungen für implantatgetragene Stegversorgungen im mittleren bis hohen vierstelligen Bereich pro Kiefer.
Wichtig: Der gesetzliche Festzuschuss der Krankenkassen bezieht sich nur auf die Regelversorgung (z. B. konventionelle Prothese). Implantate selbst sind Privatleistung. Mit Bonusheft steigt der Zuschuss für die Regelversorgung von 60 % auf 70 % (5 Jahre) bzw. 75 % (10 Jahre). Das reduziert Ihren Eigenanteil an der Prothesen-Komponente.
2) Was kostet eine Stegprothese im Ausland (z. B. Polen)?
Im EU-Ausland liegen die Preise häufig deutlich unter deutschem Niveau – bei vergleichbaren Materialien und modernen Techniken. Beispiele:
- Einfachere abnehmbare Lösungen auf 2 Implantaten starten in Polen ab ca. 4.900 € (je nach System oft eher Locator/Druckknopf; ein Steg ist hochwertiger und teurer).
- Stabilere Versorgungen auf 4 Implantaten beginnen ab ca. 6.500 € pro Kiefer (abhängig von Planung, System und Labor).
Auch neutrale Ratgeber verweisen auf Ersparnisse von 50–60 % bei Zahnersatz im EU-Ausland – natürlich abhängig von Befund, Materialwahl und Reisethema.
Gut zu wissen: Den Festzuschuss der KK erhalten Sie EU-weit nach denselben Regeln wie in Deutschland (Sie reichen Heil- und Kostenplan/Kostennachweise ein). Das Bonusheft lohnt sich also auch bei Auslandsbehandlung.
3) Schnellvergleich: Deutschland vs. Ausland (Richtwerte pro Kiefer)
Ohne Knochenaufbau, reale Kosten variieren.
| Versorgung | Deutschland | Polen |
| Stegprothese auf 2 Implantaten | ~ 10.500€ 12.000 € | ab ~ 5.900 €* |
| Stegprothese auf 4 Implantaten | ~ 12.500€ – 18.000 € | ab ~7.500 €* |
*Orientierungswerte aus publizierten Startpreisen und Implantat-Einzelpreisen: tatsächliche Angebote hängen vom individuellen Plan, System, Stegtyp und Labor ab.
Was treibt den Preis? Die 9 wichtigsten Faktoren
- Anzahl der Implantate (2 vs. 4 vs. 6).
- Stegdesign: konventionell vs. CAD/CAM gefräst (präziser, oft teurer).
- Materialien der Prothese (Zähne, Basis, ggf. Metallverstärkung).
- Knochenangebot: Ist ein Knochenaufbau nötig?
- Chirurgischer Aufwand: Navigierte OP, Schablonen, Sedierung/Narkose.
- Diagnostik: 3D-Röntgen (DVT), Labor- und Abdrucktechnik.
- Zwischenversorgung: Provisorien, Einheilphasen, Nachjustagen.
- Gewählte Implantatsysteme und Originalkomponenten.
- Standort/Labor: Löhne, Laborkosten und MwSt. unterscheiden sich.
Was zahlt die Krankenkasse? Kurz & knackig
- Implantate sind Privatleistung.
- Die Krankenkasse bezuschusst die Regelversorgung (also den Prothesen-Anteil) mit einem Festzuschuss.
- Mit Bonusheft steigt der Zuschuss auf 70 % (5 Jahre) bzw. 75 % (10 Jahre) der Regelversorgung.
- Härtefallregelungen können bis zu 100 % der Regelversorgung abdecken.
- Der Festzuschuss gilt auch bei Behandlung im EU-Ausland – die Abwicklung erfolgt über Heil- und Kostenplan/Belege.
Ihr nächster Schritt
Sie wünschen stabilen Halt und faire Preise – ohne Abstriche bei Qualität und Material? Dann ist eine Stegprothese auf Implantaten oft der beste Mittelweg zwischen klassischer Vollprothese und durchgehend festsitzender Brücke.
So starten Sie jetzt:
- Kostenfreie Vorprüfung per Röntgen/Unterlagen.
- Behandlungs- und Kostenplan erhalten – transparent und verbindlich.
- Termin 1: Implantation mit Provisorium.
- Einheilphase mit Zwischenkontrollen.
- Termin 2: Einsetzen der Stegprothese.
In Polen beginnen stabile Lösungen auf 4 Implantaten ab ca. 3.700 € – mit GKV-Festzuschuss auf die Prothesenanteile und Bonusheft-Vorteil, wie in Deutschland.
FAQ – Kurzantworten
Wie viel kostet eine Stegprothese in Deutschland?
Je nach Aufwand ca. 8.000 € (2 Zahnimplantate) –18.000 € (4 Zahnimplante) pro Kiefer ohne Knochenaufbau. 2 Implantate sind günstiger, 4 Implantate stabiler.
Wie viel kostet eine Stegprothese im Ausland, z. B. Polen?
Je nach System ab ~7.500 € für 4 Implantate. Einzelne Implantatpreise erklären den Gesamtvorteil. Einfache 2-Implantat-Lösungen können bei ab ~4.900 € starten (oft nicht als Steg, sondern als Druckknopf/Locator).
Zahlt die Krankenkasse etwas?
Ja, aber nur den Festzuschuss für die Regelversorgung (die Prothesen-Komponente). Mit Bonusheft erhöht sich der Zuschuss auf 70 %/75 %. Implantate bleiben privat.
Lohnt sich die Auslandsbehandlung?
Oft ja, besonders bei größeren Versorgungen. Rechnen Sie Ersparnisse bis 50–70 % gegen Reise- und Folgekosten gegen. Holen Sie vergleichbare Angebote ein.
Fazit
Die Stegprothese auf Implantaten verbindet Sicherheit im Alltag mit überschaubaren Kosten. In Deutschland bewegen sich die typischen Preise pro Kiefer im mittleren bis hohen vierstelligen Bereich. Im Ausland, etwa in Polen, sind spürbare Einsparungen möglich – bei EU-weit identischem Festzuschuss-Prinzip. Entscheidend sind Planung, Transparenz und ein sauber kalkulierter Kostenplan. Holen Sie sich Angebote, vergleichen Sie fair – und entscheiden Sie dann in Ruhe, was am besten zu Ihrem Mund, Ihrem Zeitplan und Ihrem Budget passt.